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Smart Alerts: Daten-Anomalien intelligent erkennen

Benjamin Dageroth
Smart Alerts: Daten-Anomalien intelligent erkennen
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Erfolgreiches Daten-Marketing basiert darauf, Veränderungen in den eignen Daten frühzeitig zu erkennen. Zugleich ist dies immer wieder eine Herausforderung für den Analysten. Mit Smart Alerts bieten wir Anwendern von Mapp Intelligence seit kurzem eine intelligente Lösung zur zeitnahen Erkennung positiver bzw. negativer Daten-Anomalien.

Ein Auge auf alle wichtigen Metriken und Dimensionen zu haben, erfordert Zeit und ist meist mit Arbeit verbunden. Um diesen Aufwand zu reduzieren, haben wir vor kurzem die Smart Alerts gelauncht. Damit lassen sich ausgewählte Metriken und Dimensionen automatisiert monitoren. Bei signifikanten Abweichungen wird der Anwender oder ganze Anwendergruppen per E-Mail informiert.

Wie es funktioniert?
Mit Smart Alerts betrachtest du das Verhalten über eine bestimmte Zeitspanne (z. B. die Anzahl der Visits in den letzten sechs Monaten). Durch Machine Learning werden künftige Datenpunkte errechnet und vorhergesagt. Wenn der nächste Wert über oder unter einem konfigurierten Schwellenwert liegt, wird der Alert ausgelöst und eine E-Mail gesendet.

Wie nutzen?
In der nachfolgenden Grafik zeigt die blaue Linie den tatsächlichen Wert der Metrik. Der rote Punkt bezieht sich dagegen auf die Anomalie. Der blau schattierte Bereich markiert die berechneten Schwellenwerte: Innerhalb dieser Bandbreite werden die voraussichtlichen Datenpunkte vorhergesagt. Je empfindlicher du deine Schwellenwert-Konfiguration einstellst, desto kleiner ist diese Bandbreite.

Wie profitieren?
Die Metriken, die für die Überwachung als erstes in den Sinn kommen, sind Visits, Visitors, Page Impressions, Anzahl Bestellungen, Konversionsraten und Bounce Rate. Wenn eine dieser Metriken plötzlich einen Anstieg oder einen Rückgang aufweist, ist es entscheidend, herauszufinden, warum – je schneller, desto besser. Allerdings zeigt ein solcher Alert noch nicht die Quelle der Anomalie an. Nur eine Metrik zu betrachten, ist in der Praxis nicht ausreichend, um belastbare Insights zu gewinnen.

Ein besserer Ansatz ist es, eine Dimension + Metrik in Bezug zueinander zu setzen und zu monitoren. Es empfiehlt sich, zentrale Einzelwerte einer Dimension zu wählen, z. B. Endgeräteklasse + Visits. Durch die Einrichtung eines solchen Alerts überwachst du nicht nur eine Zeitreihe für allgemeine Besuche, sondern drei Zeitreihen – eine für jede Endgeräteklasse (Desktop, Tablet, Mobile). Wenn also einer dieser Smart Alerts ausgelöst wird, erhältst du sofort eine Vorstellung davon, wo die Ursache einer Anomalie liegen könnte, z. B. bei der mobilen Version.

Andere interessante Dimensionen sind der Typ der Einstiegsquelle, Kampagnen, Browser, Länder, Seiten/Seitenkategorien, Produktkategorien und natürlich alle benutzerdefinierten Dimensionen, die du einrichtest.

Die Kombination von Metrik + Dimension vermittelt ein schnelles Verständnis dessen, was sich auf deiner Webseite tut und was die Daten-Anomalie verursacht haben könnte.

Hier weitere Ideen für Smart Alerts:

  • Bounce Rate + Kampagnen sind ein guter Indikator, wenn eine Kampagne plötzlich qualitativ zweifelhaften Traffic auf deine Webseite bringt.
  • Die Kombination aus Konversionsrate + Geräteklasse informiert dich, wenn der Sales Funnel für eine bestimmte Webseiten-Version nicht richtig funktioniert.
  • Besucher + Land informiert dich über regionale Abweichungen, z. B. länderspezifische Feiertage.
  • Die Konversionsraten für jede Stufe im Sales Funnel zeigt dir die Ebene an, die Schwierigkeiten verursacht.
  • Bounce Rate + Landing Page benachrichtigt dich, wenn eine bestimmte Landing Page plötzlich vermehrt Direktausstiege verzeichnet.
  • Konversionsrate + Browser/Bounce-Rate + Browser informiert sich über technische Problemen mit deiner Website.

Wen benachrichtigen?
Nicht jeder Alert ist für jeden Mitarbeiter gleichermaßen wichtig. Stelle deshalb sicher, dass die Smart Alerts, die auf ein technisches Problem hinweisen, an das Technik-Team gehen. Bei Anomalien mit Kampagnen oder Landing Pages sollte dagegen das Marketing-Team informiert werden. Übergreifende Informationen zu Traffic und Konversionen können durchaus an einen weiteren Empfängerkreis gehen.

Fazit: Smart Alerts weisen nicht nur auf Probleme hin – sie können dich auch informieren, wenn deine Aktivitäten ganz hervorragend laufen. Sie bieten deshalb eine gute Möglichkeit, um alle zu informieren, wenn gute Arbeit geleistet wird. Wir von Mapp empfehlen, Smart Alerts auch dazu zu nutzen, dass Mitarbeiter positives Feedback und wohlverdiente Wertschätzung bekommen.

Wie starten?
Smart Alerts sind derzeit auf Admin-Benutzer beschränkt, die anderen Anwendern Zugriff auf die Funktion geben können. Für die Freischaltung solltest du dich also an deinen Admin oder deinen gewohnten Ansprechpartner bei Mapp wenden.

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