Mapp übernimmt Dressipi und läutet eine neue Ära KI-gestützter Lösungen für Mode- und Einzelhandel ein.
Mehr erfahren ›
Neueste Digital-Marketing-Posts.
Digital Guides, Videos, Success Stories und mehr.
Steigere dein Mapp-Wissen und deine Expertise in deinem eigenen Tempo.

Unseren Newsletter abonnieren

BLOG

Das Daten-Dilemma der Modebranche

In der Modebranche herrscht hoher Druck. Marken kämpfen um Profitabilität in einem Umfeld, in dem Geschwindigkeit, Präzision und Relevanz entscheidend sind. Doch es gibt einen Haken: KI allein ist nicht der Heilsbringer.

Das Daten-Dilemma der Modebranche
Geschrieben von Sarah McVittie
VP Marketing @Mapp

Das Daten-Dilemma

Die Bedeutung von Produktattributen ist nicht neu. Doch die Modeindustrie blickt aktuell auf einzigartige Herausforderungen in Bezug auf Datenqualität und -struktur. Anders als in anderen Einzelhandelssektoren sind Mode-Daten oft unstrukturiert, inkonsistent und unterliegen schnellsten Veränderungen – eine gefährliche Kombination, die sich negativ auf KI-Anwendungen auswirkt. Wenn eine KI keine verlässliche Datenbasis hat, kann sie keine befriedigenden Ergebnisse liefern: Müll rein, Müll raus.

Strukturierte, von Menschenhand kurartierte Daten sind nach wie vor der Goldstandard – aber wir wissen alle, wie hoch der Goldpreis steht. Die meisten Einzelhändler arbeiten daher mit limitierten oder unstrukturierten Produktdaten. Doch mit der Marketbeschleunigung durch Fast Fashion und dem zunehmenden Wettbewerb sind qualitativ hochwertige Daten zu einem Muss geworden.


Diese Probleme sehen Modeunternehmen aktuell:

  • Mangelnde Standardisierung: Modeterminologie variiert je nach Marke, Region und Saison – wodurch strukturierte Datensätze schwer skalierbar werden.
  • Schnellere Handelsketten: Der Bestand ändert sich sekündlich, es braucht kontinuierliche Datenaktualisierungen.
  • Subjektive Elemente: Stil, Stimmung oder kultureller Kontext lassen sich schwer kategorisieren.
  • Visuelle Komplexität: Produktbilder sind aussagekräftig, aber ohne Kontext schwer in strukturierte Daten übersetzbar.

Kurz gesagt, KI in der Mode steht und fällt mit der Qualität der Datenbasis. Schlechte Daten führen zu schlechten Ergebnissen.

Hürden überwinden: Erfolgsstrategien

Um das volle Potenzial von KI für die Modeindustrie auszuschöpfen, muss die Datenbasis grundliegend verändert werden:

  • Domain-spezfische Taxonomie: Deine Daten sollten widerspiegeln, wie Kunden über Stil denken. Setze auf flexible, speziell auf Mode ausgerichtete Strukturen, die sich mit Trends und Kollektionen weiterentwickeln können.
  • Investitionen in Datenbereinigung und -strukturierung: Eine Mischung aus menschlicher Expertise und KI-Tools bringt Konsistenz, Präzision und stärkt die Anwendungsfreundlichkeit.
  • KI-unterstütztes Tagging: Computer Vision und NLP können Produktdaten anreichern – aber immer mit menschlicher Kontrolle als letzte Instanz.
  • Fortwährende Datenvalidierung: Daten dürfen nicht statisch sein. Etabliere Prozesse zur ständigen Qualitätssicherung, während Kollektionen und Kategorien sich ändern.
  • Hybride Attributgenerierung: Kombiniere Automatisierung mit Modeexpertise, um sowohl konkrete Merkmale als auch subtile Stilhinweise zu erfassen.

Use Cases für Next-Gen-Produktattribute

Datengetriebene, präzise Werbung

Mit reichhaltigen, strukturierten Produktdaten kann KI Werbemaßnahmen verstärken – so kann präzise skaliert werden.

BEISPIEL:

In Zusammenarbeit mit Dressipi verdreifachte ein großes britisches Kaufhaus die Produktattribute pro Kleidungsstück.

Die wichtigsten Vorteile:

  • Vorhersagen der Werbeleistung über Formate und Kanäle hinweg.
  • Echtzeit-Optimierung der Werbeausgaben, basierend auf Live-Produkt- und Trenddaten.
  • Zielgruppensegmentierung, basierend auf detailliertem Stil- und Kaufverhalten.
  • Automatisierte Gestaltung von Creatives, optimiert für Benutzerpräferenzen und saisonale Veränderungen.

BEISPIEL:

Unabhängige Einzelhändler, die A/B-Tests durchführen, berichten konsequent, dass Dressipis Attributionsdienst Computer-Vision-Alternativen übertrifft – um das Dreifache bezogen auf Tiefe und mit verdoppelter Genauigkeit.

Sleeveless Jumper +61% ROAS
Ärmelloser Pullover: +61 % ROAS
Tweed Shirt +153% ROAS
Tweed-Hemd: +153 % ROAS

Mögliche Auswirkungen: Einzelhändler, die KI-gestützte Strategien nutzen, haben den ROAS und Neukundengewinnung um bis zu 20 % verbessert

Aber Vorsicht ist geboten: Werbeergebnisse sind nur so gut wie die Daten, die sie antreiben. Unvollständige oder inkonsistente Produktattribute beeinträchtigen das Targeting und verringern die Kampagnen-Effektivität.

Hyper-personalisierte Einkaufserlebnisse

Strukturierte Produktdaten ermöglichen es einer KI, reichhaltige Kundenstilprofile zu erstellen und eine kontextualisierte Personalisierung zu liefern. Das macht es möglich, Kaufabsichten und Rücksendungen zu prognostizieren und Journeys zu gestalten, die sowohl die Marken-DNA als auch Kundenpräferenzen respektieren. Aber Personalisierung in der Mode geht über Relevanz hinaus. Es geht um Resonanz – das Zusammenbringen von Produkt, Moment und Mindset.

BEISPIEL:

Einzelhändler, die Dressipis Personalisierungsfunktionen nutzen, haben bis zu 8 % zusätzlichen Umsatz, einen Rückgang der Rücksendequoten um 10 % und eine Steigerung des CLTV um 15 % erzielt, wenn sie in CRM-Aktivitäten integriert wurden.

In direkten Tests übertrifft Dressipi konsequent generische Computer-Vision-Tools sowohl in Präzision als auch in Qualität.

Fazit: Saubere Daten sind das Superpower der Mode-KI

In der heutigen KI-gesteuerten Modewelt sind Produktdaten nicht nur ein Backend-Asset – sie sind das bindende Glied zwischen Kundenerlebnis und kommerziellem Erfolg. Einzelhändler, die Produktattribution als strategische Funktion und nicht als Nachtrag behandeln, übertreffen Wettbewerber in Performance-Marketing, Personalisierung und Margenschutz.

Die Marken, die heute ganz vorne mitspielen wollen, setzen den Standard für morgen. Sie haben strukturierte Produktdaten als dynamisches Asset identifiziert, das KI antreibt, jeden Touchpoint betrifft und Kundenabsicht in Echtzeit mit dem Inventar verbindet. Reiche Produktdaten sind kein „Nice-to-have“ – sie ermöglichen profitables Wachstum und zukunftsfähige Personalisierung. Dabei liegt das Augenmerk nicht darauf, mehr Daten zu sammeln. Es geht darum, die bestehenden Daten zu schärfen und mode-spezifisch zu betrachten.

In der Mode beginnt das Verständnis des „Warum“ hinter dem Kauf mit der Strukturierung des „Was“. Die Einzelhändler, die diesen Wandel priorisieren – einen mode-eigenen Ansatz für Produktdaten übernehmen und KI mit klaren Intentionen nutzen – werden nicht nur mithalten. Sie werden ganz vorne dabei sein.

Du willst mehr Mode-Taktiken?

Download: The Fashion Marketing Playbook ›