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Hör auf zu rätseln: Es ist Get to Know your Customers Day

Get to Know Your Customers Day bietet den idealen Anlass, um deine Kundendaten anzureichern und die gewonnenen Insights für starke, umsatzfördernde Marketingkampagnen zu nutzen.

Hör auf zu rätseln: Es ist Get to Know your Customers Day
Geschrieben von Pawandeep Kaur
Senior Content Marketing Manager @ Mapp

Als ich nach „Get to Know Your Customers Day“ gegooglet habe, war das erste Ergebnis: „Wie lange dauert es, jemanden kennenzulernen?“ Mein erster Gedanke war: „Das ist nicht ganz das, wonach ich suche.“ Aber dann kam mir die Frage: Wann haben wir das letzte Mal wirklich darüber nachgedacht – und dabei den Blick auf unsere Kunden gerichtet?

Falls du hier nach Beziehungstipps suchst, bist du wirklich an der falschen Adresse – aber wenn du jetzt schonmal hier bist, kannst du ja auch bleiben! Wir können dir vielleicht nicht bei ersten Dates helfen, aber dafür wissen wir, wie du deine Kunden besser kennenlernen kannst.

Der Get to Know Your Customers Day bietet die perfekte Gelegenheit, das Herzstück deines Marketings – deine Customer Insights – zu überprüfen und zu optimieren. Nutze diesen Tag, um in deinen Daten Ordnung zu schaffen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und mehr darüber zu lernen, wie du Kampagnen gestalten kannst, die deine Kunden wirklich ansprechen. Denn je besser du deine Kunden kennst, desto einfacher kannst du sie begeistern. Und ist das nicht die Grundlage jeder großartigen Beziehung?

Was ist der Get to Know Your Customers Day?

Der Get to Know Your Customers Day wird an jedem dritten Donnerstag eines Quartals gefeiert und dient als Erinnerung, wieder stärker mit deinen Kunden in Kontakt zu treten. Es ist deine Chance, mit deinen Kunden zu interagieren, mehr Informationen zu sammeln und dein Marketing so anzupassen, dass du noch personalisiertere Erlebnisse schaffen kannst. Das hilft dir nicht nur, Kunden zu halten, sondern auch Loyalität aufzubauen und Churn zu reduzieren.

Statistik
50 %

der Konsumenten weltweit würden mehr persönliche Daten teilen, wenn dies zu einer besseren Customer Experience führt.

Um Informationen sammeln zu können, muss jedoch ein klarer Mehrwert für deine Kunden erkennbar sein. Das können exklusive Vorteile, ein frühzeitiger Zugriff auf Kollektionen oder hyper-relevante Empfehlungen sein, welche als “Austauschware” gegen das Mitteilen von persönlichen Daten und Präferenzen wirken.

Wenn der Mehrwert klar erkennbar ist, sind Kunden viel eher bereit, sich einzubringen – und genau deshalb lohnt es sich, in den Get to Know Your Customer Day zu investieren.

Get to Know Your Customers Day Taktiken

Wir werfen einen Blick zurück auf die Zeiten des kleinen Tante-Emma-Ladens an der Ecke, wo dich der Ladenbesitzer mit Namen begrüßte und schon genau wusste, wonach du suchst. Dort gab es genau das, was dir wichtig war, und wenn nicht, wurde es für dich besorgt. Heute mögen die Werkzeuge digital sein, aber das Prinzip bleibt dasselbe: Deine Kunden zu kennen, ist der Schlüssel zu ihren Herzen.

1. Präferenzzentrum

Wenn du zuverlässig wissen willst, auf was genau deine Kunden Wert legen, musst du es ihnen leicht machen, es dir mitzuteilen. Ein Präferenzzentrum ermöglicht es, an einem zentralen Ort Angaben wie Lieblingsstile oder bevorzugte Kommunikationswege zu aktualisieren. Ein Win-Win: Deine Kunden erhalten ein maßgeschneidertes Erlebnis, und du erhältst saubere, verlässliche Zero-Party-Daten.

So gelingt die Umsetzung:

  • Leicht auffindbar: Das Präferrenzzentrum muss leicht auffindbar auf deiner Website und in Apps verfügbar sein, sodass Kunden ihre Angaben jederzeit anpassen können.
  • Relevant bleiben: Nutze Tools wie eine Customer Data Platform (CDP), um sicherzugehen, dass die Informationen auch hinter den Kulissen zuverlässig aktualisiert werden.
  • Biete etwas im Gegenzug an: Motiviere deine Kunden, ihre Angaben zu aktualisieren, indem du ihnen Treuepunkte, exklusive Rabatte oder frühzeitigen Zugriff auf neue Kollektionen anbietest.
  • Nahtlose Experience: Das Zentrum muss auch vom Stil her zu deiner Brand passen und der Prozess muss einfach sein.
Beispiel

Profile für Beauty Brands
Viele Beauty-Marken bieten ein Profil-Hub an, in dem Kunden:

– Ihre bevorzugten Produktkategorien auswählen können (Hautpflege, Make-up, Haarpflege)
– Ihre bevorzugten Marken angeben können
– Lieblingsinhalte hervorheben und personalisierte Empfehlungen freischalten können

Diese Informationen liefern wertvolle Einblicke in die Interessen, Favoriten und Bedürfnisse der Kunden.

2. Direkt (aber kreativ) nach Zero-Party Daten fragen

Manchmal ist der einfachste Weg, deine Kunden besser zu verstehen, ganz offensichtlich: Frag sie einfach! Der Clou besteht darin, diese Fragen kreativ zu stellen. Details und Präferenzen werden geteilt und im Gegenzug erhalten Kunden ein Geschenk, einen Rabatt oder ein personalisiertes Erlebnis.

So gelingt die Umsetzung:

  • Interaktive Umfragen: Zum Beispiel “Wie sieht dein Party-Style aus?” oder “Welcher Style gefällt dir besser: Modern oder klassisch?”
  • Spielerische Komponente: Nutze Tools wie Playable oder Odicci und erstelle Quizze oder kleine Spiele, die Unterhaltung bieten und zugleich Daten generieren.
  • Biete einen klaren Anreiz: Belohne die Teilnahme mit Treuepunkten, Rabatten oder der Chance, an einem Gewinnspiel teilzunehmen.
BEISPIEL

DFS’ What’s Your Style Thing Quiz?

DFS hat in Zusammenarbeit mit Playable ein interaktives Style Quiz entwickelt, das Kunden dabei unterstützt, ihr perfektes Sofa zu finden. Besucher wurden dazu eingeladen, unterhaltsame Fragen zu ihrem Sofa-Stil, ihren Stoffvorlieben und ihrem Lebensstil zu beantworten. Auf Basis ihrer Antworten wurden sie bestimmten Stilprofilen zugeordnet und zu Sofas geleitet, die perfekt zu ihrem individuellen Geschmack passten.

Die Kampagne half Kunden, ihr ideales Sofa zu entdecken, und erzielte sowohl eine hohe Engagement-Rate als auch beeindruckende Verkaufsergebnisse.

3. Einwilligungsraten verbessern mit First-Party Daten

Zero-Party Daten, die direkt vom Kunden stammen, sind verlässlich, aber um deine Audience wirklich zu verstehen, brauchst du mehr. First-Party Daten – wie Browsing-Verhalten, Warenkorbaktionen und Kaufhistorie – bieten Einblicke dazu, wie deine Kunden mit deiner Website interagieren. Aber es gibt ein Problem: Um diese Daten zu sammeln, zu speichern und zu analysieren, benötigst du eine klare und informierte Einwilligung.

Get to Know Your Customers Day ist die perfekte Gelegenheit, um dich darauf zu konzentrieren, deine Einwilligungsraten zu verbessern. Baue Vertrauen auf, indem du transparent erklärst, wie die Daten genutzt werden und die Vorteile einer Zustimmung hervorhebst – wie personalisierte Empfehlungen, schnellere Checkouts oder exklusive Angebote. Wenn Kunden den Mehrwert erkennen, stimmen sie eher zu.

👋 Schau dir unseren eGuide an: Marketing Guide für First-Party Daten: Vorteile & Strategische Aktivierung

So gelingt die Umsetzung:

  • Nutze eine Consent Management Platform (CMP): Plattformen wie Usercentrics vereinfachen den Cookie Consent Prozess und handeln im Sinne deiner Marke.
  • Verhalte dich klar und transparent: Optimiere deine Cookie-Banner, um die Vorteile für deine Kunden hervorzuheben. Gestalte die Optionen „Akzeptieren“ und „Ablehnen“ gleich sichtbar und zugänglich. Stelle außerdem sicher, dass deine Datenschutzerklärung auf dem neuesten Stand ist – Kunden möchten gut informiert sein.
  • Respektiere Entscheidungen: Mach es deinen Kunden einfach, sich abzumelden oder ihre Präferenzen anzupassen – das stärkt Transparenz und Vertrauen.
BEISPIEL

Die Cookie-Banner von Ikea erklären klar und deutlich, wo Cookies notwendig sind, damit die Website ordnungsgemäß funktioniert. Zudem wird kurz erläutert, dass Analyse-Cookies zeigen, wie die Website genutzt wird, funktionale Cookies die Nutzerpräferenzen angeben und Marketing-Cookies helfen, relevante Werbung anzuzeigen.

Darüber hinaus wird erklärt, was es bedeutet, die Cookies zu akzeptieren, und es wird ein Link zur Datenschutz- und Cookie-Erklärung bereitgestellt, begleitet von klar gestalteten CTA-Buttons.

4. Optimiere und organisiere deine Daten

Die Datensammlung ist nur die erste Hürde. Die nächste besteht darin, deine Datenbank sauber und aktuell zu halten. Mit der Zeit ändern sich Präferenzen, E-Mails kommen zurück, und inaktive Kunden beeinträchtigen deine Kampagnen. Der Get to Know Your Customers Day ist der perfekte Zeitpunkt, um deine Listen aufzuräumen und sicherzustellen, dass deine Kommunikation die richtigen Personen erreicht.

So gelingt die Umsetzung:

  • Inaktive Kontakte entfernen: Entferne Rückläufer und inaktive Kunden, um deiner Deliverability einen Boost zu geben.
  • Ein einfaches Opt-out: Respektiere die Entscheidungen deiner Kunden – biete eindeutige Möglichkeiten für verschiedene Kommunikationswege.
  • Starte eine E-Mail-Kampagne: Frage: „Worüber möchtest du informiert werden?“ und biete Treuepunkte oder Rabatte an, damit das Präferenzzentrum besucht und Änderungen vorgenommen werden.

5. Stimmige Personalisierung durch Tests

Wenn deine Kundendaten angereichert und aufgeräumt sind, ist es an der Zeit herauszufinden, welche Art der Personalisierung bei deinem Publikum am besten ankommt. Personalisierung bedeutet nicht nur, den Namen eines Kunden in der Ansprache zu verwenden – es geht darum, relevante Erlebnisse zu schaffen. Mit A/B-Tests kannst du verschiedene Nachrichten, Angebote oder Formate ausprobieren, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

So gelingt die Umsetzung:

  • Dynamische Inhalte testen: Experimentiere mit personalisierten Produktempfehlungen basierend auf dem Browsing-Verhalten (z. B. „Vervollständige dein Outfit mit diesem Accessoire“) und vergleiche das Engagement mit der Präsentation trendiger Artikel.
  • Mit Timing experimentieren: Teste das Timing von Triggern, wie z. B. E-Mails zu abgebrochenen Warenkörben, die 30 Minuten nach dem Abbruch oder erst 24 Stunden später versendet werden, um den idealen Zeitpunkt für maximale Interaktion zu finden.
  • Vergleiche Kanäle: Vergleiche, wie personalisierte Nachrichten auf den Kanälen SMS, E-Mail und Website Pop-ups wirken. Betrachte beispielsweise, auf welchem Kanal ein exklusiver Rabatt die meisten Conversions generiert.
  • Verschiedene Anreize: Probiere unterschiedliche personalisierte Anreize aus, wie zum Beispiel Treuepunkte für Stammkunden oder kostenloser Versand für Neukunden, um herauszufinden, was die einzelnen Nutzersegmente am meisten motiviert.
  • Zeiten testen: Teste das Versenden personalisierter E-Mails am Morgen im Vergleich zum Abend oder passe das Timing von SMS-Nachrichten an die jeweiligen Zeitzonen an, um die Öffnungs- und Antwortraten zu maximieren.
  • Pop-up Personalisierung: Auf deiner Website kannst du personalisierte Pop-ups testen, wie „Wir glauben, dass dir diese Kollektion gefallen wird“ im Vergleich zu „Hier sind 10 % Rabatt auf deinen nächsten Einkauf“, um herauszufinden, welches besser performt.
  • Ton der Nachricht: Experimentiere mit einem formellen Ton („Hier ist ein Angebot, das speziell für Sie entwickelt wurde“) im Vergleich zu einem lockeren Ton („Hey [Name], wir dachten, das könnte dir gefallen“), um herauszufinden, was besser ankommt.

Diese Experimente können für Kampagnen wie Upsells, Cross-Sells, abgebrochene Warenkörbe oder Loyalitätsaufbau angewendet werden. Durch die Analyse von Öffnungsraten, Klickzahlen und Conversions kannst du herausfinden, welche Personalisierungstaktiken deine Kunden am besten ansprechen.

6. Nutze Social Media, um genau hinzuhören

Deine Kunden sind bereits in den sozialen Medien aktiv – sei es, um über Trends zu sprechen, die sie lieben, ihre Lieblingsprodukte zu teilen oder über die Produkte, die sie sich wünschen, mehr zu erfahren. Nutze den Get to Know Your Customers Day als Gelegenheit, mit ihnen zu interagieren und Gespräche, Hashtags und Kommentare zu verfolgen. Diese direkten Einblicke können dir helfen, aufkommende Trends, Kritik und sogar unerfüllte Wünsche zu erkennen – und dir so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem du Produkte oder Kampagnen zu entwickelst, die wirklich ankommen.

So gelingt die Umsetzung:

  • Erstelle Umfragen und Quizze: Frage zum Beispiel “Welcher Trend liegt dir mehr, Oversize oder Sleek?”
  • Ermutige zu Feedback Teste Posts wie “Welcher Gegenstand fehlt noch unbedingt in deinem Kleiderschrank?”
  • Interaktionen tracken Nutze Analyse-Tools, um zu analysieren, welche Posts und Hastags die meiste Aufmerksamkeit bekommen.

"Get to Know Your Customers" – Zu jeder Zeit

Get to Know Your Customers Day ist eine gute Erinnerung daran, das Verständnis für unsere Kunden das ganze Jahr über in den Mittelpunkt zu zu rücken. Es geht nicht nur darum, Daten zu sammeln, sondern diese in umsetzbare Insights zu verwandeln, die echte Ergebnisse liefern. Mit den richtigen Tools – wie zum Beispiel der Mapp Marketing Cloud – kannst du das volle Potenzial deiner Kundendaten ausschöpfen und mit Hilfe von KI und Insights in personalisierte, bedeutungsvolle Interaktionen umwandeln, die Beziehungen vertiefen und Loyalität fördern.

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